Erst mit Unterstützung und Bewertung von Hans-Georg Apitsch, der seinerzeit erfolgreich Motor für die unter Naturschutzstellung der Großen Laache war und Benedikt Hillebrandt, NABU Rhein-Erft e.V., konnte der Vogel als sehr seltene Bekassine identifiziert werden. „Markant sind die weißen Querstreifen, der Kopfstreifen, die cremefarbenen Augenstreifen, die geschwärzten Federn an der Schnabelwurzel und der sehr lange Schnabel. In NRW ist die Bekassine nur noch im Münsterland und Westfälischen Tiefland Brutvogel. Der Gesamtbestand soll unter 50 Vögeln liegen. Die Bekassine steht auf der Roten Liste bundesweit“, so Apitzsch. Die kleine Sumpfschnepfe, nur etwas größer als eine Amsel, mag es feucht. Sie bewohnt extensiv bewirtschaftete Feuchtwiesen sowie offenes Sumpfland, wie zum Beispiel im Naturschutzgebiet Große Laache auf etwa 10 Hektar Gesamtfläche, die seit 2008 im Eigentum des Bachverbandes steht. „Die Bekassine ist ein weiterer Grund dafür, dass die Anleinpflicht für Hunde in der Großen Laache richtig ist und weiter durchgehalten wird“, so Verbandsvorsteher Horst Engel vom Bachverband.
Bild: Jürgen Latzke, Freimersdorf