Am Osthang der Ville entspringt in Ortslage Glessen aus zahlreichen Quellen ein Bach, um nach einem Lauf von weniger als 10 Kilometern in einem Altarm des Rheines, den Pulheimer Laachen, vollständig zu versickern. Da er zum überwiegenden Teil auf Pulheimer Gemarkung fließt, wird er amtlich seit 1964, seit der Gründung des Unterhaltungsverbandes, als Pulheimer Bach bezeichnet, obwohl sein Wasser zum größten Teil aus Glessen stammt.

Wie die meisten Bäche in den dicht überbauten Gemeinden in Deutschland wurde er in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts verrohrt oder durch Betonbauten und Betonschalen eingefasst. Lediglich im Quell- und Versickerungsbereich wurde er naturnah belassen, war aber auch dort schon seit Jahrhunderten durch den wirtschaftenden Menschen umgestaltet worden.

Bereits vor dem Inkrafttreten der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL) 2000 wurde durch den Unterhaltungsverband Pulheimer Bach mit dem teilweisen Rückbau der als verfehlt erkannten Betonierung begonnen. Mit der Regionale2010 wurde die „Wasserachse Pulheimer Bach“ als Teilprojekt von RegioGrün forciert renaturiert und es wurde ein Wassererlebnispfad eingerichtet, für den das Geographische Institut der Universität zu Köln am 10. November 2008 die Patenschaft übernommen hatte.

Reinhard Zeese, Brühl

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