Dieser Bachabschnitt wurde 2007/2008 renaturiert. Dies Bild zeigt die Schmetterlingsinsel und Meanderbögen des renaturierten Baches. Links unten erkennt man den Rest eines Altarms. Der blau-rote Maßstab gehört zur Erzählstation „Talfüllung“. Seine Metereinteilung und seine Länge von genau 6 Metern dokumentiert, dass hier das Bachbett vor ca. 2000 Jahren ca. 6 Meter tiefer lag.
Die folgenden beiden Bilder zeigt den renaturierten Bachabschnitt zwischen Keuschenbroichbach und Abtsmühlenbach (gegenüber der Kläranlage in Bergheim-Glessen), mit Blickrichtung Glessen. Man erkennt deutlich, dass der Bach sozusagen drei Stufen hat: Bei Trockenwetterabfluss die schmalste und niedrigste Stufe mit einer Breite von ca. 1-2m. Die mittlere Stufe für Mittelwasser, Breite bis ca. 4m. Die letzte Stufe, die bei Hochwasser bordvoll gefüllt eine Breite bis zu 12m erreichen kann. Vom Hochspannungsmast leicht verdeckt die Einmündung des „Kläranlagenbaches“ mit dem außerschulischen Lernort und Lernsteg. Für die gesamte Fläche, ca. 18.000m², ist als Folgenutzung bislang „natürliche Entwicklung“ angedacht. Namhafte Experten sehen aber eine Chance die Fläche als „Eisenzeitliche Offenlandschaft“ zu entwickeln. Wesentlicher Unterschied;: es würde klein gekammerte „Wiesen- und Feldparzellen“ entstehen können, die untereinander durch Hecken getrennt sind; bundesweit ein bislang einzigartiges Projekt. Im Bereich des neuen Durchlasses vor der Woltersmühle sieht man viele Blenken. Wie der Bach haben sie eine direkte Verbindung zum Grundwasser.
Diese nächste Aufnahme zeigt die Notüberlaufschwelle und das Tosbecken – massiv mit Wasserbausteinen geschützt. Wenn man genau hinsieht, kann man unten links am Bildrand Baustahlstangen erkennen. Die wurden so eingebaut, dass dort das Uferbegleitgrün eine Chance bekommen hat. Jugendliche hatten nämlich dort ständig Lagerfeuer veranstaltet und diese Neuanpflanzungen regelrecht „abgefackelt“. Reichte das nicht, wurden unzählige Äste aus dem Weg- und Uferbegleitgrün abgebrochen und alle (!) stützenden Hölzer für neu angepflanzte Bäume verbrannt. Vom Müll ganz zu schweigen.
Der flach liegende Bewuchs innerhalb des naturbelassenem Rückhaltebereich zeigt, dass es im Winterhalbjahr 2010/2011 wiederholt einen Einstau gegeben hat, da die Gräser vor allem am unteren Bildrand flach liegen. Das Bild vom Hochwasserschutzdamm zeigt den Unterhaltungsweg am Böschungsfuß und Wasserflächen vom letzten Einstau. Am oberen Bildrand ist die Kreisstraße zu sehen.