Überlaufbauwerk vor der Großen Laache wird erneuert

Das undichte und marode Überlaufbauwerk (Bild) vor der Großen Laache wird im Januar 2019, im Rahmen der Gewässerunterhaltung erneuert. Dazu wird das Bachwasser am 7. Januar 2019, am Vorteich vorbei, über einen vor zwei Jahren angelegten Umleitungsgraben geleitet. Fische werden zuvor in die Teiche der Großen Laache umgesetzt.

Die Umleitung ist nötig, damit sich der abgesetzte Schlamm vor dem Überlaufbauwerk entwässert und abtrocknet.Die Trocknungsphase wird etwa zwei Wochen dauern. Nach dem Abtrocknen wird ein sicherer Arbeitsraum ausgebaggert. Dann werden die maroden Eichenbohlen des Überlaufbauwerkes gezogen und ausgebaut. Auf einer stabilen Fundamentplatte werden dann zwei Fertigbetonteile gesetzt und mit einer Stahlklammer fest und dicht mit dem vorhandenen Betondurchlass verschraubt. Der Bachverband hat sich für diese Konstruktion entschieden, weil sie dauerhaft dicht bleibt, so dass der Wasserspiegel im Vorteich wieder seine berechnete Höhe hält. Diese Arbeiten werden etwa 10 Tage in Anspruch nehmen. Zum Schluss wird der sichtbare Betonrand  mit Holz naturnah verkleidet und mit einer Tauchwand aus Holz verbunden. Die Tauchwand hält größere Schwemmsel und Äste ab, die sonst in die Rohrleitung unter dem Spazierweg gespült werden und Störungen verursachen können.   

Der Bachverband geht davon aus, dass die Arbeiten Ende Februar 2019 abgeschlossen sein werden. Wir dokumentieren den Bauvortschritt:


8. Januar 2019

Arbeiten am Vorteich Große Laache haben planmäßig begonnen

Mit der Wasserumleitung haben die Arbeiten zur Erneuerung des maroden Überlaufbauwerkes, am Ende des Vorteichs Große Laache begonnen. Das vor zwei Jahren hierzu errichtete Dammbalkenwehr sperrt jetzt den Bachlauf ab.

Das Bachwasser wird für die Dauer der Arbeiten über einen ebenfalls hierzuangelegten Umleitungsgraben am Vorteich Große Laache vorbeigeleitet.


Fische werden umgesetzt

Zur Erneuerung des maroden Überlaufbauwerks muss das Bachwasser am Vorteich vorbei in die Große Laache umgeleitet werden. Bevor der Vorteich trocken fällt, wurden Fische, Kröten, Krebse behutsam in die Große Laache umgesetzt:


Der Frost hilft

20. Januar 2019

Der Dauerregen der ersten Januartage behinderte die Arbeiten im Vorteich Große Laache. Das Sediment konnte nicht trockengelegt werden. Jetzt kommt durch die trockene Luft und durch den Frost Unterstützung. Der Wasserspiegel sinkt und das marode Überlaufbauwerk wird sichtbar:


25. Januar 2019

Vorflut wieder hergestellt

Im Rahmen der Arbeiten am maroden Überlaufbauwerk, welches völlig ersetzt werden muss, konnte die Frostphase ausgenutzt werden und auch die Vorflut des nördlichen Gewässerarms, parallel zum Spazierweg und um die Insel herum, wieder hergestellt werden. Diese Maßnahme war eigentlich für das Winterhalbjahr 2019/2020 geplant.


30. Januar 2019

Abriss des alten Überlaufwerks

Nach Abriss der alten und maroden Konstruktion wird deutlich: Der Durchlass lagert auf einem Betonfundament mit Sockel. Der Sockel soll eine konstruktive Rolle für die neuen Fertigbetonteile spielen. Schon angebracht ein neuer Höhenbolzen. Er markiert später die zu erreichende Wasserspiegelhöhe. Zwischen Sockel und Höhenbolzen: 138 cm Abstand.

Übrigens: Die entfernten Holzpfähle waren bis zum Grundwasserhorizont, ca. 5 m unter Gelände, gerammt und mit groben Wasserbausteinen angeschüttet. Diese müssen noch entfernt werden. Der Bachverband bleibt im Zeitplan, trotz erneutem Frost und Schnee.


31. Januar 2019

Fundament betoniert

Das Fundament für das neue Überlaufbauwerk ist betoniert

Jetzt geht es aufwärts. Für die 6. Kalenderwoche ist eine Feinschicht geplant auf das dann eine Fertigbetonplatte 2×2 Meter gesetzt wird. Darauf werden die Betonfertigteile für das neue Überlaufbauwerk gesetzt.


4. Februar 2019

Fundament steht

Der Bachverband rechnet noch etwa eine Woche für die Montage des neuen Überlaufbauwerkes.


5. Februar 2019

Bodenplatte fertig. Rückwand gereinigt.

Die tiefen Auszehrungen in der Betonrückwand zeigen jetzt, dass das alte Überlaufbauwerk, neben den vielen Undichtigkeiten in den Holzbohlen-Seitenwänden, auch im Bereich der Betonrückwand völlig undicht geworden war. Deshalb konnte die berechnete Wasserspiegelhöhe nicht mehr gehalten werden. Die tiefen Auszehrungen werden geschlossen und die komplette Betonrückwand mit einem Spezialspachtel glatt verputzt. Dann können die Betonfertigteile des neue Überlaufbauwerks dicht an die Betonrückwand gesetzt werden. Die Bauarbeiten liegen weiter im Zeit- und Kostenplan.


8. Februar 2019

Neues Überlaufbauwerk steht

Regen, Frost, Tauwetter und wieder Regen mussten mit einer aufwendigen Wasserhaltung überwunden werden, um die Arbeiten voran zu bringen. Am 7. Februar  konnte das neue Überlaufbauwerk gesetzt werden (Bild).

Tauchwand und ein paar Kleinigkeiten fehlen noch. Mitte der 7. Kalenderwoche, so ist es geplant, kann der Normalbetrieb wieder einkehren – rechtzeitig vor dem Frühjahr.


14. Februar 2019

Neues Überlaufwerk in Betrieb genommen

Bis auf ein paar Feinarbeiten sind die Arbeiten mit der Inbetriebnahme des neuen Überlaufbauwerkes abgeschlossen, etwa 14 Tage früher als geplant.

Der Kostenrahmen von rund 10.000 Euro wurde eingehalten. Dabei war die Wasserhaltung der kostenintensivste Teil.

Konstruktion und die verwendeten Materialien für die drei Überlaufflächen sorgen für einen schönen, seidenweichen Ablauf und zeichnen sogar die drei Wasservorhänge nach.