Torsten Rekewitz, Mitglied der Verbandsversammlung Pulheimer Bach, griff sofort zum Telefon und rief Verbandsvorsteher Horst Engel an, als er von Gabi Wildt, einer Bekannten, die gerne am Pulheimer Bach spazieren geht, darüber informiert wurde, dass sie gerade, im Bachabschnitt in Pulheim, Nähe Brücke Kantstraße, eine große Schildkröte gesehen hat. Der Bachverband ist dort aktuell dabei die Bachufer zu mähen und die Hecken zu schneiden. Das erlaubt einen ungehinderten Blick in die Böschungen, so dass eine Chance bestand das Tier zu finden.
Horst Engel informierte seinen Verbandsmeister Ralf Porschen. Beide machten sich mit Gummistiefeln und Kescher auf den Weg. Vor Ort suchten sie systematisch die frisch gemähten Böschungen und den Bachgrund ab und hatten Glück: Im klaren Bachwasser, wie angegeben vor der Brücke Kantstraße, saß die Schildkröte, die zum Luft holen immer kurz auftauchen musste.
Engel: „Jetzt kam es darauf an sie auch unverletzt zu fangen“. Ralf Porschen nahm sich den Kescher und schlich sich in der Böschung ganz vorsichtig an. Er brauchte nur einen Versuch und hatte die verdutzte Schildkröte unverletzt im Kescher.
Da dort vor einigen Jahren eine Schildkröte von dem verstorbenen Ratsmitglied Karin Burmeister vermisst wurde, fragte Engel, leider vergeblich, in der dortigen Nachbarschaft nach. Engel und Porschen entschieden sich dann die Schildkröte „vorübergehend“ in einem der Teiche in der Großen Laache auszusetzen.
Dort gibt es bereits einige ihrer Artgenossen, die gerne auf einem Baumstamm ein Sonnenbad nehmen.
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