Am Freitag, 1. Juni 2018, etwa zwischen 12.30 und 14 Uhr, wurde der Hochwasserschutz im Einzugsgebiet des Pulheimer Bachs mit seinen Nebengewässern auf eine ernste Probe gestellt. Während der Online-Pegel, der zwischen Geyen und Pulheim den Wasserstand im Pulheimer Bach mit 1,60 Meter festhielt – mehr ist technisch derzeit nicht möglich – (Bild), normal sind etwa 8-12 Zentimeter, füllten sich alle renaturierten Auen und Hochwasser-Rückhaltebecken.
Wie geplant wurde so den Wassermassen die Fließgeschwindigkeit und damit die Gefährlichkeit genommen. Die Ortslagen von Glessen, Sinthern, Geyen und Pulheim blieben so von Überschwemmungen durch den Pulheimer Bach verschont. In Sinthern nutzte eine Person im Hochwasserrückhaltbecken, bei einem Pegelstand von 3,40 Meter, die Flut für Schwimmübungen (Bild). Ohne Worte.
Derzeit lässt der Bachverband prüfen um welche Kategorie von Regenereignissen es sich gehandelt hat. Der aktuelle Hochwasserschutz ist für das 50-jährliche Regenereignis ausgelegt. Für Pulheim-City, am Elchweg, ist mit dem neuen Hochwasserrückhaltebecken „Gleisdreieck“ der Ausbau des Hochwasserschutzes für das 100-jährliche Regenereignis begonnen worden. Das neue Becken hat seine erste Bewährungsprobe bestanden und gleichzeitig den Beweis geliefert, dass der Weg den Hochwasserschutz auszubauen richtig ist.