Siebenschläfer in der Großen Laache tot aufgefunden

Von einem Naturfreund, der das Naturschutzgebiet Große Laache schätzt, wurde in diesen Tagen ein Siebenschläfer tot aufgefunden. Äußerlich hatte das sonst gesellige und nachtaktive Tierchen keinerlei Verletzungen, so dass über die Todesursache nur spekuliert werden kann.

Die Nachricht, dass es im Bereich der Großen Laache Siebenschläfer gibt, ist allerdings ein weiterer und erfreulicher Hinweis darauf, dass sich das Naturschutzgebiet Große Laache langsam erholt und bedrohte Tierarten den Weg zurückfinden. Dazu haben vor allem die Hecken aus aufgeschütteten Zweigen und Ästen, so genannte Benjeshecken beigetragen, die der Bachverband um die Große Laache herum aufgeschichtet hat, um vor allem den inneren Bereich der Großen Laache zu schützen. Diese Arbeiten sind noch nicht abgeschlossen und werden im kommenden Winterhalbjahr fortgesetzt.

Der Bachverband bittet deshalb noch einmal nicht die ausgewiesenen Wege zu verlassen und Hunde unbedingt anzuleinen. Letzteres mahnt mit Nachdruck eine neue Beschilderung an.

Das zahlt sich auch durch steigende Artenvielfalt aus: Vor zwei Jahren wurde sogar ein Gartenschläfer entdeckt. Auch er zählt, wie das deutlich größere Eichhörnchen, die winzige Haselmaus und der Siebenschläfer zur bedrohten Familie der Bilche.

Der Siebenschläfer hält von Oktober bis Mai seinen tiefen Winterschlaf – wenn nichts anderes verfügbar ist, zum Beispiel in Erdbauten. In Nestern, Baumhöhlen Vogelnistkästen schläft er außerhalb des Winterschlafs nur über Tage, meist zusammen mit anderen Mitgliedern seiner Familie. Als Nahrung dienen bevorzugt Baumsamen, Früchte, Rinde und Knospen von Bäumen und Sträuchern. Er gilt als Standorttreu.