Projekte am Wasser vor der Fertigstellung

Einerseits für den Hochwasserschutz und andererseits für Dürrezeiten gewappnet sein, das sind die Extreme, für die sich der Bachverband mit der Fertigstellung verschiedener Projekte wappnet:

Hochwasserschutz Ortslage Bergheim-Quadrath

Das Hochwasserrückhaltebecken unterhalb der Fischbach-Höhe, Rückhaltevolumen über 60.000 Kubikmeter, kommt jetzt mit seiner kompletten Betonsanierung in die Schlussphase.

Es steht vor der Fertigstellung und hat der Stadt Bergheim Kosten für einen Neubau ersparen können – geschätzt rd. 300.000 Euro. Mit einem kleinen Grillfest ist seine Einweihung für den 2. Mai 2023, 11 Uhr geplant. Hierzu wird gesondert eingeladen.

Für Dürrezeiten gewappnet sein – Bach-Verschmalerung wird fortgesetzt

Anhaltende Dürresommer haben in Pulheim, im Bachlauf und im Naturschutzgebiet Große Laache, wiederholt zur Wassernot geführt. Aber eine bisher nicht gekannte Winterdürre führte im Bachlauf der Großen Laache Anfang März 2023 sogar zum niedrigsten Wasserstand seit über 30 Jahren.

Deshalb verschmalert der Bachverband weiter diesen Bachlauf. Hierzu werden wieder Steinwalzen eingesetzt, die bereits am Feldrand gelagert sind. Der erforderliche Gehölzschnitt, um die Verlegungsarbeiten zu ermöglichen, war bereits im letzten Februar erfolgt. Zuvor gab es einen Ortstermin mit der Unteren Wasserbehörde und der unteren Naturschutzbehörde Rhein-Erft-Kreis, die der Maßnahme zugestimmt haben. Die Arbeiten werden in der ersten Mai-Woche durchgeführt.

Sanierung Bachufer vor der Pletschmühle, Pulheim

In der zweiten Maiwoche werden erodierte und nicht mehr standsichere Uferabschnitte, vor der Pletschmühle saniert. Eine kranke Pappel wurde bereits entfernt. Die Arbeiten verlangen eine so genannte Wasserhaltung. Das bedeutet, dass das Bachwasser mit einer provisorischen Rohrleitung an der Baustelle vorbeigeführt werden muss. Die Arbeiten sollen Ende Mai abgeschlossen sein.

Hochwasserschutz Pulheim-Dansweiler

Anfang Juni wird in Pulheim-Dansweiler das Beton-Auslaufbauwerk des dortigen Hochwasserrückhaltebeckens, Rückhaltevolumen 30.000 Kubikmeter saniert. Für diese Arbeiten ist etwa eine Woche angesetzt.

Wander- und Spazierweg wird saniert

Parallel zu den Arbeiten am Beton-Auslaufbauwerk wird der beliebte Wander- und Spazierweg, der an der Gedenkstätte des von einem Wilddieb 1846 Jh. ermordeten Försters Ferdinand Sonnenschein vorbei führt, nach aufwendigen Vorarbeiten zum Winteranfang 2022, seine letzte Tragschicht erhalten.

Zusammen mit dem Forstbetrieb hat der Weg dann wieder eine funktionierende Neigung in das Hochwasserrückhaltebecken hinein erhalten. Bei Regenwetter können nun die sogenannten „wilden Abflüsse“ in das Becken fließen und nicht mehr über den Weg zu Tal. Seine Zerstörung ist damit beendet.

Horst Engel: „Spaziergänger und Wanderer wird es freuen.“