Hochwasserschutzdämme – ergänzende Pflege durch Schafherde

Nachdem der Bachverband schon gute Erfahrungen mit Sitzwarten für Falke und Bussard machen konnte – die Raubvögel bejagen zum Beispiel Wühlmäuse, die immer wieder ihre die Sicherheit beeinträchtigenden Bauten in Hochwasserschutzdämmen graben, sollen nun ergänzend Schafe die Grasflächen dieser Hochwasserschutzdämme beweiden und verdichten. Dabei ist die Verdichtung des Bodens durch die Hufe der Tiere ein willkommenes Nebenprodukt für die Stabilität der Dammoberfläche und damit für den Hochwasserschutz. An der Nordseeküste eine für Deiche über Generationen hinweg geübte Praxis. Nach Hinweis und Empfehlung durch einen Landwirt aus Sinthern, konnte ein in der Region bereits bekannter und beliebter Schäfer gewonnen werden. Er wird in Zukunft mit seiner Schafherde (insgesamt rund 500 Tiere)  die Wiesenflächen folgender Hochwasserschutzdämme beweiden: Den Hochwasserschutzdamm der Talsperre in Sinthern, den etwa 2 km langen Damm der Hochwasserrückhaltebecken, unterhalb der Glessener Höhe und den Hochwasserschutzdamm in Glessen, Am Friedhof.

Für den Bachverband entstehen keine Kosten. Einen ersten Erfahrungsbericht will der Verbandsvorstand in Verbandsversammlung Dezember 2023 geben.