Große Laache – Verbuschung im Ausee verhindern

Durch mehrere trockene Jahre hintereinander reichte die Bachwassermenge nicht aus, auch den wechselfeuchten und ökologische sehr wertvollen Ausee in der Großen Laache mit Wasser zu versorgen. Jetzt droht sogar die Verbuschung.

Um diesen Prozess zu beenden, hat der Bachverband in seinem Gewässerunterhaltungsplan für 2024, nicht nur das Mähen des vom Bachlauf trennenden Dammes (im Bild von 2019 links) vorgesehen, sondern auch die Ausseefläche selber (Bild-Mitte).

Nach Ende der Brutzeit und in einer der nächsten Trockenphasen, voraussichtlich ab etwa Mitte Oktober 2024, sind diese Arbeiten vorgesehen. Im Anschluss soll dann auch die provisorische Überlaufschwelle, seinerzeit in Holz ausgeführt und über die das Bachwasser fließt, durch eine Rausche mit integrierter Fischtreppe ersetzt werden.

Eine solche Rausche überwindet, mit ihrem flachen Gefälle, nicht nur naturnah den Höhenunterschied zwischen Damm und Ausee: Sie schafft für wassergebundene Kleinstlebewesen, bis hin zu kleinen Fischen, auch eine Aufstiegs- und Fluchtmöglichkeit. Dies ist immer dann zum Überleben wichtig, wenn der Ausee beginnt trocken zu fallen. Das wird erreicht durch eine Kette kleiner, etwa 40 Zentimeter langer Wasserbecken, die untereinander durch den Film des fließenden Wassers verbunden sind. Dies filigrane Bauwerk ermöglicht so zuverlässig das Hinaufschwimmen, zurück in den rettenden Bachlauf.

Der Bachverband, seit 2009 Eigentümer der Großen Laache, hat dort bereits zwei naturferne Gewässerabstürze durch solche Rauschen erfolgreich ersetzt. Der Neubau wird etwas in Richtung des ehemaligen Standortes der Beobachtungskanzel verschoben, weil hier der Ausee seine tiefste Stelle hat.

Die Arbeiten werden etwa 2 Wochen dauern und von den Mitarbeitern des Bachverbandes erledigt.