In enger Kooperation mit den Stadtwerken Bergheim konnten in der 42. Kalenderwoche die wichtigsten Hochwasserschutz-Arbeiten am Fischbach, zwischen Kaskade und der Rausche in das Hochwasser-Rückhaltebecken (HRB) abgeschlossen werden. Die Vorflut funktioniert. Der Hochwasserschutz ist gewährleistet. „Wir sind vor der Welle“, so Verbandsvorsteher Horst Engel.
Hintergrund
Der Fischbach ist der Hauptentwässerungsgraben der Fischbachhöhe, einer ehemaligen Rhein-Braun-Außenkippe. Ihre Höhen sind von landwirtschaftlichen Flächen geprägt. Bei Regen wird das anfallende Oberflächenwasser über ein Kilometer langes Grabensystem gesammelt und abgeleitet und über den Fischbach in ein großes Hochwasserrückhaltebecken geführt. Über das so genannte Auslaufbauwerk, mit angeschlossener Rohrleitung, wird das Wasser Richtung Erft abgeleitet.
Kaskaden, Schussrinnen, Rauschen und mannshohe Rohrleitungen lassen erahnen, welche Wassermassen zu bewältigen sind. Das gilt besonders für die Tallage auf der Südseite, Quadrat-Ichendorf, Bereich Sonnenhang. Der Katastrophenregen vom 14. Juli 2021 hatte die dortige, etwa 10 m hohe Kaskade zerstört, so dass sofort gehandelt werden musste. Rund 14 Tage lang und Hand in Hand haben Stadtwerke Bergheim und der Bachverband die Kaskade saniert und Störstellen durch umgefallene Bäume und aufgewachsenes Kontergefälle aus dem Fischbach entfernt. Auch die Abfahrt zum Fuß des Auslaufbauwerkes wurde geräumt.
Zur sicheren/besseren Befahrbarkeit des Unterhaltungsweges und er o.a. Abfahrt soll noch Mineralbeton eingesetzt werden – derzeit aber Mangelware.
Eine Engstelle durch eine Zaunanlage muss noch beseitigt werden, damit im Hochwasserfall auch Feuerwehr und Technisches Hilfswerk mit Fahrzeugen und Gerät heranfahren können.