Kontraste

Im Naturschutzgebiet Große Laache kann der Spaziergänger derzeit und direkt am Wegrand, ein Prachtexemplar eines Baumpilzes sehen. In Augenhöhe hat sich der gelbe Schwefelporling einen Stamm ausgesucht, um mit seiner „Recyclingarbeit“ zu beginnen: So wird am Ende aus dem angegriffenen Stamm schlichter Waldboden. Der Schwefelporling ist in unseren Wäldern heimisch und befällt gerne stehendes oder liegendes Totholz. Seine „Konsolen“ werden bis zu 25 Zentimeter breit.

Auf der anderen Seite – und zwar im Wortsinn – gedeiht in der angrenzenden Kiesgrube, die zum Pulheimer See entwickelt wird, ganz im Verborgenen, das sehr seltene „Tausendgüldenkraut“. Es zählt zu den Enziangewächsen und steht unter Artenschutz. Es braucht schon eines geschulten Blicks es zu entdecken: Die Blattrosette hat einen Durchmesser von höchstens 5 Zentimeter und die rosafarbenen Blüten sind nicht größer als eine Ein-Cent-Münze. 2004 war sie Heilpflanze des Jahres.