Keuschenbroichbach: Schutz des Quelltopfes beantragt

Der Keuschenbroichbach, ein zirka ein Kilometer langer kleiner Bach, der ganzjährig Wasser führt, eines von drei so genannten Nebengewässern des Pulheimer Bachs, entspringt am Rande der Ortslage Glessen, an der Stadtgrenze zu Pulheim-Sinthern, im dortigen Naturschutzgebiet. Er weist, neben einigen Sickerquellen,  eine Besonderheit auf: Einen trichterförmigen Quelltopf, den man sonst nur aus Karstgebieten kennt. Leider erzählen jüngst Schuhabdrücke und Trittsiegel von Hunden davon, dass der Quelltopf als Hundetränke entdeckt wurde. Zum Schutz des Quelltopfes hat der Bachverband nun einen Zaun beantragt. Nur so kann sichergestellt werden dass diese in der Region sehr seltene Quelle zerstört wird.  

Das kleine Filmchen, eine Nahaufnahme,  zeigt, wie das Quellwasser aus dem Boden des Quelltopfes herausblubbert und dabei wolkig kleinste und graue Schwemmsel mitreißt. Das sind vor allem kleinste Pflanzenreste. Dies kleine Naturschauspiel ist an mehreren Stellen im Quelltopf zu beobachten. Der Quelltopf ist etwa 80 Zentimeter lang und etwa 40 Zentimeter breit. Aus den Rändern spült das heftig blubbernde Quellwasser feinste Sande und kleinste Kiesel heraus, so dass die typisch rauhen und gezackten Seitenwände entstanden sind; im Filmchen am oberen Bildrand zu sehen. Wegen seiner grauen Farbe hat der Bachverband ihn nun „Grautopf“ getauft.