Durch anhaltenden und unwetterartigen Regen drohte wieder mal Hochwasser im Pulheimer Bach und seinen Nebengewässern.
Alle Mitarbeiter des Bachverbandes, ehrenamtlich und hauptamtlich, waren im Einsatz und besetzten mit Ausrüstung und Gerät neuralgische Punkte. Erstmals und in Abstimmung mit dem Zweckverband Kölner-Randkanal, hatte dieser mit einem schweren Dammbalken bereits vormittags (10.45 Uhr) die 40 Zentimeter tiefe Scharte am Dreirohrdüker/Pletschmühle geschlossen.
Im Bild sieht man diesen hellen Dammbalken links, unterhalb des Geländers auf der Betonfläche der Scharte*. Deutlich erkennbar auch, wie hoch schon die rostbraune Welle im Randkanal, im Vergleich zum noch deutlich niedrigeren dunklen Bachwasser stand.
Über diese Scharte entwässert der Pulheimer Bach bei Hochwasser automatisch in den Kölner Randkanal. Mitarbeiter der freiwilligen Feuerwehr Pulheim und des Bachverbandes machten sich vor Ort gemeinsam ein Bild und verabredeten den Telefonkontakt zu halten. Neu: Sollte das Hochwasser im Pulheimer Bach eine bestimmte Höhe erreichen, erhalten die Mitarbeiter des Bachverbandes und der Feuerwehr Pulheim ergänzend und automatisch einen „stillen Alarm“ auf ihre Handys. Das trat aber nicht ein. Engel: „Hier wieder mal alles im grünen Bereich“.
Leider anders am Pütz-Bach in Bedburg – vergleichbar mit dem Pulheimer Bach. Engel: „Da sich hier die Hochwasserlage am frühen Nachmittag entspannt hatte und der Dauerregen aufhörte, haben wir den Pütz-Bach aufgesucht, um aus möglichen Ursachen und Fehlern zu lernen. Überrascht waren wir dabei von sarkastischen Kommentaren von Anliegern (… das kommt hier öfters vor…)“.
)* Über die Scharte war 2021 das Hochwasser im Kölner Randkanal in den Pulheimer Bach geströmt, so dass das Hochwasser im Bach nicht abfließen konnte. Durch den Rückstau, bis hinter die Ortslage von Pulheim, kam es dadurch in einigen Kellern zu Überflutungen.