Mit einem blauen Auge davon gekommen

In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 2021 überforderte in Glessen ein kleinräumiges aber heftiges Starkregenereignis die Kanalisation. An verschiedenen Stellen strömte das Wasser über Straßen und Gehwege in den Pulheimer Bach und schaffte so für Entlastung. Eindrucksvoll das Foto von der völlig überfluteten L 91 in der Ortslage, vom stv. Verbandsvorsteher Helmut Paul aufgenommen.

Die Ronne „Talgraben“, zwischen Hallerhof und Büsdorf, obwohl gerade auf 3,35 km ausgebaggert, kam an ihre Grenzen, weil sich vor zwei Durchlässen Schwemmsel stauten. Der Bachverband empfahl der Stadt Bergheim/Stadtwerke die beiden Rohre gegen Rohre mit größerem Durchmesser auszutauschen.

Dazu folgende Feststellungen:

  1. Alle Hochwasserschutzeinrichtungen haben funktioniert. In die Talsperre Sinthern ist über das Abschlagbauwerk an der „Woltersmühle“, in einer Breite von rd. 10 m, das Wasser in die Talsperre gelaufen.
    Die Flutmulde ist angesprungen.
  1. In Glessen ist das Wasser von der L 91, Bereich Ankerpunkt 1/Bus-Haltestelle in den Bach gelaufen und hat so für Entlastung beigetragen.

Die Einordnung des Starkregenereignisses ist noch nicht abgeschlossen. Der Online-Pegel an der Bachmeisterei zeigte im Pulheimer Bach einen Wasserstand von max. 70 cm an. Bisheriges Maximum über 160 cm.