Wassernot 2020 – jeder Tropfen zählt

Nach dem dritten Dürresommer und dem zweiten Jahr mit einem deutlichen Niederschlagsdefizit gab es in der Großen Laache erstmals Wassernot. Der Pulheimer Bach, zwischen Kilometer 0,0 und dem „Inneren Wehr“ bei Kilometer 0,8, war beinahe trocken gefallen. Der Bachverband war gezwungen, aus Tierschutzgründen (für die Fische bestand Lebensgefahr), das Schütz zur Kleinen Laache vorübergehend zu schließen, um beim nächsten Regen sicher zu stellen, dass der dringend benötigteNiederschlag das Defizit im Bachlauf ausgleicht. Darüber hinaus hat das öffentlich zugängliche Naturschutzgebiet Große Laache bei der Wasserversorgung stets Vorrang. Der Verbandsvorstand hatte hierzu in der Verbandsversammlung vom 21.12.2020 berichtet. 

Da sich die vielfältigen Ansprüche an das Grundwasserdargebot verstärken, hat die Verbandsversammlung den Beschlussvorschlag zu einer gutachterlichen Untersuchung bestätigt. Mit Ergebnissen wird zur Jahresmitte 2021 gerechnet.

Inzwischen ist etwa ein halbes Jahr vergangen – offensichtlich mit mehr Niederschlag. Denn die ersten Drainagen beginnen wieder zu schütten. Eine gute Entwicklung. Die Drainagen sind wichtige „Anzeiger“ dafür, dass der Boden, etwa einen Meter tief durchfeuchtet ist. Das gab es seit über drei Jahren nicht mehr.

Der Film von stv. Verbandsvorsteher Helmut Paul zeigt eine Drainage in Glessen, oberhalb des Hauptquellgebietes, Nähe Grillplatz. Sie schüttet in den Überleitungsgraben, der an das Hauptquellgebiet „Liebesallee“ angeschlossen ist. Auch Stillwasserzonen und kleine Teiche in der Aue gegenüber der Kläranlage sind erstmals seit über drei Jahren wieder gefüllt.