Erste Frühlingsboten am Pulheimer Bach

Die sattgelbe Blüte der Winterlinge und der unzähligen Schneeglöckchen, in der ökologisch wertvollen Teichlandschaft, am Ende des Pulheimer Baches, der Große Laache, neigt sich ihrem Ende zu.

Während die Grüne Nieswurz und der Aronstab im Hauptquellgebiet, dem Anfang des Pulheimer Baches, der „Liebesallee“, in Bergheim-Glessen, bereits ihre ersten grünen Blätter und Knospen zeigen. Im März werden sie eingerahmt von einem Meer von Buschwindröschen.

Zusammenhang und Hintergrund

Der Pulheimer Bach entspringt in einem Wald- und Naturschutzgebiet am Nord-Ost-Hang der Ville, bei Bergheim-Glessen. Ein Großteil des Quellgebietes (über 15 Hektar) ist seit Ende 2024 Eigentum des Bachverbandes. Dies wurde möglich durch eine großzügige Förderung der Bezirksregierung-Köln. Damit kann nun das Ziel verfolgt werden, den Wald zu einem einzigartigen Naturwald zu entwickeln. Verbandsvorsteher Horst Engel: „Sozusagen als schützendes Dach für das Quellgebiet“.

Der Pulheimer Bach versickert in einer einzigartigen Teichlandschaft der Großen Laache (10 Hektar), einem alten Rheinarm. Sie wurde dem Bachverband 2009, von der damaligen Eigentümerfamilie geschenkt (!). Gestaltung und Wasserführung orientieren sich an wissenschaftlichen Erkenntnissen. So werden über Reinigungsteiche schädlicher Stickstoff und Phosphor, mit durchschnittlich über 40 Prozent eliminiert. So vorgereinigt plätschert das Bachwasser über eine Rausche in einen langen Versickerungsschlitz.

Gut von einer Bank am Spazierweg, auf der Nordseite der Großen Lache zu beobachten und auch zu hören. Die  Versickerung stützt den Grundwasserhaushalt. Von den Brunnengalerien des Wasserwerkes Köln-Weiler gehoben und weiter aufbereitet, können so Pulheim und der Kölner Norden zuverlässig mit dem Lebensmittel Nummer 1 versorgt werden – unserem Trinkwasser.