Talsperre Sinthern: Bachwasser gegen die Trockenheit

Die anhaltende Trockenheit gefährdet die Neuanpflanzungen in der Talsperre Sinthern. Betroffen sind rund 3.500 Feldahorn-Heckenpflanzen, die die Talsperre eingrünen, 25 wertvolle Bäume am Nordrand der Talsperre, die der Landschaftsverband Rheinland, im Rahmen seines Programms „Kultur, Landschaft, Digital (KuLaDig)“  gefördert hat und fast 40.000 Quadratmeter neuer Wiesenfläche. 

Bislang hat der Bachverband die Pflanzen zwei Mal pro Woche mit rund 8.000 Liter Gießwasser versorgt. Das reichte offensichtlich nicht. Die ersten gelben Blätter in den Baumkronen mahnten zum kräftigeren Handeln. Hinzu kam, dass die Neueinsaat der Wiesenfläche, auch nach fast 14 Tagen, noch kein frisches Grün zeigt.

Mit Unterstützung aus der Landwirtschaft hat der Bachverband dann ein größeres „Geschütz“ ausgepackt: Ein Wasserfass mit 11.000 Liter Fassungsvolumen kam nun zum Einsatz und sorgte für eine gute Durchfeuchtung der Böden.

Verbandsvorsteher Horst Engel: „Wir wollen die Neuanpflanzungen unbedingt durch die erneute Trockenheit bringen und sicherstellen, dass die Lücken in der Wiesenfläche, vor dem nächsten Sommergewitter, schnell mit Gras geschlossen werden. Nur dann wird beim Einstau kein Löss oder Lehm abgespült“

Am 6. Juni 2020 wird der Bachverband seiner Aufsichtsbehörde, der Unteren Wasserbehörde Rhein-Erft-Kreis und den Mitgliedern der Verbandsversammlung aus Bergheim und Pulheim, im Rahmen einer Wasserschau, das Zwischenergebnis der bisher erledigten Arbeiten vorstellen.  

Darüber hinaus hat sich am 8. Juni 2020 die Bezirksregierung Köln zu einer Besichtigung angesagt. Sie hatte den Grunderwerb von rund 100.000 Quadratmetern Fläche in der Talsperre  mit 80 Prozent gefördert. Die entscheidende Voraussetzung für die Ertüchtigung des Hochwasserschutzdammes vom 50-jährlichen zum 100-jährlichen Regenereignis.

Die Vorbereitungen für die Planungen laufen.