Gewässerkreuzung Pulheimer Bach / Kölner Randkanal soll ertüchtigt werden

Erste Schritte kommen voran

Am 14. Juli 2021 hat der Kölner Randkanal an der Kreuzung mit dem Pulheimer Bach in den Pulheimer Bach entwässert. Eigentlich sollte das im Hochwasserfall genau umgekehrt sein: Der Pulheimer Bach fließt bei Hochwasser über eine 40 Zentimeter tiefe Scharte in den Kölner Randkanal. Ein Automatismus auf den sich die Anlieger in Pulheim-City 65 Jahre lang verlassen konnten. Diese Sicherheit ist seit dem Starkregenereignis vom letzten Sommer dahin. Deshalb hat der Bachverband, in Abstimmung mit der Stadt Pulheim und dem Zweckverband Kölner Randkanal, nach verschiedenen gemeinsamen Ortsterminen, ein Ingenieurbüro gebeten Vorschläge zu erarbeiten die Leistungsfähigkeit der Gewässerkreuzung zu erhöhen. Die Vorschläge werden in diesen Tagen erwartet.

Parallel dazu hat der Bachverband in der Gewässerkreuzung einen Online-Pegel errichten lassen; Stromversorgung unabhängig vom Stromnetz über Photovoltaik. Er soll auch zur stillen Alarmierung zum Beispiel der Mitarbeiter des Bachverbandes und der Pulheimer Feuerwehr genutzt werden. Die entsprechenden Handynummern wurden bereits übermittelt und zur Einspeisung in die Software des Online-Pegels weitergeleitet. In einem ersten Schritt bekommen jetzt Bachverband und die Feuerwehr die Wasserstände online übermittelt. Das soll bis Anfang der 17. Kalenderwoche realisiert sein.

Gleichzeitig erfolgt eine Berechnung, wie hoch bei bestimmten Wasserständen der Pulheimer Bach in der Ortslage Pulheim steht und wie sich der Wasserstand voraussichtlich entwickelt. Entsprechende Sicherheiten werden eingebaut, so dass frühzeitig daraus ein so genannter „stiller Hochwasseralarm“ erfolgt. Verbandsvorsteher Horst Engel: „Das verkürzt die so genannten Einsatzreaktionszeiten.“ In einem letzten Schritt, zusammen mit den notwendigen Bauarbeiten, soll die Gewässerkreuzung eine Video-Überwachung erhalten.

Ergänzend finden aktuell Metallbauarbeiten statt; Rechen, Gitter und Siebe werden erneuert.

Für die Verbandsversammlung, Mai 2022, wird das Gesamtkonzept zur Beratung und Beschlussfassung vorgelegt.